Die Firma wurde 1963 von Luigi Pilato als Familienbetrieb gegründet in Italien und besteht in dieser Form bis heute,
als der erfolgreichste italienische Leichenwagenbauer. Im Gegensatz zu Deutschland, sind in Italien mehr Diesel-Leichenwagen im Einsatz
und so sind auch die meisten W123er von Pilato mit kleineren Dieselmaschinen ausgerüstet.
Auffällig bei diesem Umbau sind v.a. die Limousinenrückleuchten, die dem gesamten Fahrzeug eine kantigere Optik geben, wie auch der
gesamte Aufbau sehr viele Ecken hat, im Gegensatz zu deutschen Herstellern, die die 'rundere' Grundfrom des W123 zu erhalten suchten.
Bei diesem Aufbau wurde ein Endstretch vorgenommen, so dass ein längerer Sargraum geschaffen wurde.
Typisch italienisch sind auch die (elektrischen) Kerzenleuchter im Sargraum, inklusive Kruzifix oder ähnlichem Zierrat. Die Dachreling
ist ebenso häufig anzutreffen, da sie zum Transport der Kränze zum Friedhof dient.
Diesen Pilato Aufbau kann man zu Recht als 'Exoten' bezeichnen. Während in heutigen Zeiten teilweise die komplette Fahrzeugfront
ausgetauscht wird, um den Look von neueren Modellen zu kopieren (ohne gleich ein teures, neues Fahrzeug kaufen zu müssen), wurden
bei diesem Facelift lediglich die Front- und Heckstoßstangen vom Nachfolgemodell W124, sowie die Heckleuchten des W124 T-Modells
(mit Rückleuchten) verbaut. Insgesamt wirkt dieser Wagen in meinen Augen trotz der Mischung von 70er und 80er Jahre Chic stimmig.
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