Pollmann Karosserie

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Der seit 1926 bestehende Karosseriebetrieb, gegründet von Conrad Pollmann, stellte seit Mitte der 19503er im größeren Maßstab Bestattungswagen her. 1973 bezog die Firma das neue Werk Bremen-Mahndorf. In diesem wurden auch die folgenden Leichenwagen auf Basis des Mercedes Benz W123 gebaut.

Concordia
Concordia von Vorne Concordia von Hinten

Der Concordia Aufbau war die teurere Variante auf kurzem Fahrgestell, die ab Werk verfügbar war. Hierbau wurde auf eine Karosserie mit 'Endstretch' zurückgegriffen, auf deren Heckpartie ein 'Coupé-Aufbau' gesetzt wurde. Dadurch stehen lediglich die serienmäßigen Limousinenheckfenster zur Verfügung, dafür aber auch die Möglichkeit Landau-Bars anzubringen, wie sie seit Jahren in den Vereinigten Staaten üblich sind.

Ausführung I
Aufbau mit langen Seitenscheiben auf kurzem Fahrgestell von Vorne Aufbau mit langen Seitenscheiben auf kurzem Fahrgestell von Hinten
Aufbau mit langen Seitenscheiben auf kurzem Fahrgestell von der Seite

Der Aufbau mit langen Seitenscheiben, für kurzen Radstand war die günstigste Möglichkeit einen Pollmann ab Werk zu kaufen. Hierbei wurde, nachdem eine hölzerne Trennwand mit Scheibe eingebaut wurde, wie auch bei den anderen Varianten, das Heck des Wagens mit einem Rohrrahmen vormodelliert und dann mit GlasFaserverstärktem Kunststoff (GFK) verkleidet. Hierbei wurde auch der hintere Überhang verlängert (sog. "Endstretch").Die hinteren Türen wurden dabei entfernt, so dass die Karosserie überall eine durchgehende Oberfläche hat.

Großraum I
Aufbau mit langen Seitenscheiben, auf langem Radstand von Vorne Aufbau mit langen Seitenscheiben, auf langem Radstand von Hinten
Aufbau mit langen Seitenscheiben, auf langem Radstand - Heckklappe

Der Aufbau mit langen Seitenscheiben, für langen Radstand war hingegen wiederum die erschwinglichste Version, einen Bestattungswagen mit solch einer beeindruckenden Länge zu besitzen. Der Aufbau ist mit dem auf kurzem Fahrgestell identisch, bis auf die Tatsache, dass die Seitenscheiben natürlich länger sein mussten und die Karosserie somit wesentlich flacher wirkte, als sie tatsächlich war.
Gut zu erkennen ist auf dem letzten Bild die Heckklappe, die bei allen Aufbauten identisch war, somit waren auch alle Pollmann W123 mit serienmäßigen Kombiheckleuchten ausgestattet.

Kabine I
Kabinenwagen mit geschlossenen Türen Kabinenwagen mit offenen Türen
Kabinenwagen von Hinten

Der Kabinenwagenaufbau war nur für den langen Radstand erhältlich, warum ist auch auf den ersten Blick erkennbar: Diese 'Königsklasse' der W123-Leichenwagen verfügt über 5 eingetragene Sitzplätze, da zusätzlich zu Fahrer- und Beifahrersitz noch eine Rückbank eingebaut wurde, die über eigene Türen verfügt. Diese hinteren Türen wurden aus Limousinentüren hergestellt, von denen man ca. 10cm abschnitt. Die hinteren Plätze haben jedoch nur eine dünne Rückenpolsterung, so dass längere Überführungsfahrten mit mehreren Trauergästen auf Dauer unbequem sind.